Sygnis Geschäftsjahr 2011/2012 Neun-Monatszahlen
14.02.2012, Die SYGNIS Pharma AG (Frankfurt: LIOK; ISIN DE000A1E9B74; Prime Standard) hat heute die Ergebnisse für das dritte Quartal und die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres 2011/2012 vorgelegt. Der Berichtszeitraum endete am 31. Dezember 2011.
Die Ergebnisverschlechterung resultiert aus ausserplanmässigen, nicht liquiditätswirksamen Abschreibungen auf das AX200 Entwicklungsprojekt zur Behandlung des akuten Schlaganfalls sowie auf bilanzierte Firmenwerte von insgesamt 18,7 Mio. €. Durch die Reduzierung von passiven latenten Steuern hat sich ein Steuerertrag von 2,0 Mio. € ergeben.
Die betrieblichen Aufwendungen (ohne ausserplanmässige Abschreibungen) reduzierten sich in den ersten neun Monaten deutlich auf 6,0 Mio. € (neun Monate 2010/2011: 9,3 Mio. €). Das Ergebnis aus Finanzinvestitionen betrug in diesem Zeitraum 0,8 Mio. € (neun Monate 2010/2011: 0,0 Mio. €).
Die liquiden Mittel einschliesslich börsengängiger Wertpapiere beliefen sich zum 31. Dezember 2011 auf 5,6 Mio. € (31. Dezember 2010: 9,0 Mio. €).
Im Rahmen der Mitte August 2011 abgeschlossenen Kapitalerhöhung wurden insgesamt 3.076.623 Aktien gezeichnet und damit das Grundkapital der Gesellschaft von € 13.752.881 auf € 16.829.504 erhöht. Der Gesellschaft ist hierdurch ein Bruttoemissionserlös von 6,2 Mio. € zugeflossen.
Operative Geschäftsentwicklung
Aus den Mitte Dezember 2011 veröffentlichten Ergebnissen zur AXIS 2-Studie lassen sich auch nach einer detaillierten Analyse der Studiendaten keine Hinweise auf eine Wirksamkeit von AX200 zur Behandlung des akuten Schlaganfalls im Vergleich zu den mit Placebo behandelten Patienten erkennen. Alle vorab festgelegten Endpunkte der AXIS 2-Studie wurden nicht erreicht. Aufgrund dieser negativen Studienergebnisse werden die Aktivitäten zum klinischen Entwicklungsprojekt für AX200 zur Behandlung des Schlaganfalls eingestellt.
Aufbauend auf ihren „Proof of Concept“-Studien hat die Gesellschaft auf Grundlage ihres proprietären Untersuchungsverfahrens ein Programm zur Identifikation geeigneter Substanzen durchgeführt, die KIBRA beeinflussen können. Die im Rahmen dieses Screening-Programms gefundenen Substanzen werden derzeit weiterbearbeitet mit dem Ziel, patentrechtlich schützbare und chemisch-pharmakologisch optimierte Medikamentenkandidaten zu identifizieren. Zudem wurden im KIBRA-Projekt bereits im September 2011 neue Patentanmeldungen auf den Weg gebracht, die neue pharmakologische Zugangswege zu KIBRA umfassen.
Ausblick
Aufgrund der ausserplanmässigen Abschreibungen zum 31. Dezember 2011 wird das Ergebnis für das laufende Geschäftsjahr 2011/2012 deutlich schlechter ausfallen als ursprünglich geplant. Die Finanzierung der Gesellschaft mit den vorhandenen Mitteln ist bis etwa Ende des Kalenderjahres 2012 sichergestellt.
Vor dem Hintergrund der Einstellung des klinischen Entwicklungsprojekts AX200 zur Behandlung des akuten Schlaganfalls steht seit Dezember 2011 die Sicherung und der nachhaltige Ausbau der verbliebenen Werte der Gesellschaft im Fokus der Geschäftstätigkeit. Entsprechend evaluiert SYGNIS derzeit die für die Gesellschaft bestehenden M&A- sowie Finanzierungsmöglichkeiten. Innerhalb des KIBRA-Projektes sollen die Ergebnisse aus dem Wirkstoff-Screening weiter optimiert werden. Die hieraus identifizierten Wirkstoffkandidaten sollen die Basis für eine Kooperation oder eine eigene Substanzentwicklung bilden.
Medienkontakt:
Sygnis Pharma AG Im Neuenheimer Feld 515 69120 Heidelberg Tel. 049 6221 454 6 Fax 049 6221 454 777 contact@sygnis.de
ENDE Pressemeldung / Pressemitteilung Sygnis Geschäftsjahr 2011/2012 Neun-Monatszahlen
Über Sygnis Pharma AG:
AX200, ein Wirkstoff gegen Schlaganfall, ist das am weitesten entwickelte Medikament. Es wird gegenwärtig in der Phase II der klinischen Entwicklung auf seine Wirksamkeit im menschlichen Körper überprüft.
SYGNIS ist davon überzeugt, dass das Unternehmen in den nächsten Jahren durch eine strikt marktorientierte Ausrichtung zu einem Key Player im ZNS-Markt werden wird. SYGNIS’ Potential zur nachhaltigen Wertschöpfung wird hierbei von vier Faktoren getrieben: einem kontinuierlich steigenden Bedarf an wirksamen ZNS- Medikamenten, einer wachstumsorientierten Produktstrategie, den notwendigen Ressourcen zu deren Umsetzung und Menschen, die medizinisch- wissenschaftliche Exzellenz und Netzwerke in wirtschaftlichen Erfolg umsetzen.
So wird SYGNIS dazu beitragen, dass auch schwere Erkrankungen des Nervensystems in Zukunft therapierbar werden.
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