Linde Group zeigt sich weitgehend krisenfest
04.03.2010, Der Vorstand des Technologiekonzerns The Linde Group hat heute die Jahresabschlüsse für die AG und den Konzern für das Geschäftsjahr 2009 aufgestellt und dem Aufsichtsrat die Billigung empfohlen. Die Bilanzsitzung des Aufsichtsrats findet am 16. März 2010 statt.
"Wir haben uns in einem schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld sehr ordentlich geschlagen", sagte Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle, der Vorsitzende des Vorstands der Linde AG. "Wir konnten den Umsatz- und Ergebnisrückgang begrenzen und gleichzeitig unsere Produktivität weiter verbessern. Insbesondere unser Gasegeschäft zeigte sich sehr stabil."
Der Konzernumsatz betrug 11,211 Mrd. EUR und lag damit um 11,5 Prozent unter dem Vorjahr (12,663 Mrd. EUR). Beim operativen Konzernergebnis* fiel der Rückgang geringer aus: Mit 2,385 Mrd. EUR hat Linde einen Wert erzielt, der lediglich um 6,7 Prozent schwächer war als im Vorjahr. Die operative Konzernmarge ist somit auf 21,3 Prozent (Vj. 20,2 Prozent) gestiegen.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) erreichte 838 Mio. EUR. Dies entspricht einer Verringerung um 168 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr (1,006 Mrd. EUR). Bereinigt um die Aufwendungen für Restrukturierungsmassnahmen in Höhe von 83 Mio. EUR sowie um die im Vorjahr erzielten Veräusserungsgewinne aus dem Verkauf von Unternehmensteilen in Höhe von 59 Mio. EUR beträgt der Rückgang nur 26 Mio. EUR oder 2,7 Prozent.
Das Ergebnis nach Steuern betrug 653 Mio. EUR (Vj. 776 Mio. EUR). Der auf die Aktionäre der Linde AG entfallende Anteil belief sich auf 591 Mio. EUR (Vj. 717 Mio. EUR). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 3,51 Euro (Vj. 4,27 EUR). Bereinigt um die Auswirkungen der Kaufpreisallokation im Zuge der BOC-Übernahme und um die im Vorjahr erzielten Veräusserungsgewinne liegt das Ergebnis je Aktie bei 4,58 EUR (Vj. 5,46 EUR). Die im Jahr 2009 erfassten Restrukturierungsaufwendungen sind hierbei nicht herausgerechnet.
Beim operativen Cash Flow konnte Linde die positive Entwicklung der vergangenen Quartale fortsetzen. Im Jahresvergleich hat das Unternehmen hier eine deutliche Steigerung um 14,2 Prozent auf 2,142 Mrd. EUR (Vj. 1,876 Mrd. EUR) erzielt.
Gleichzeitig ist es Linde gelungen, die Nettofinanzschulden um gut 300 Mio. EUR auf 6,119 Mrd. EUR (Vj. 6,423 Mrd. EUR) zu verringern.
In der Gases Division ist der Umsatz im Geschäftsjahr 2009 um 6,1 Prozent auf 8,932 Mrd. EUR gesunken. Auf vergleichbarer Basis, also bereinigt um Währungs- und Erdgaspreiseffekte sowie um Änderungen im Konsolidierungskreis, beträgt der Umsatzrückgang 5,1 Prozent. Das operative Ergebnis erreichte 2,378 Mrd. EUR und lag damit nur um 1,6 Prozent unter dem Vorjahreswert (2,417 Mrd. EUR). Somit hat sich die operative Marge in der Gases Division deutlich um 120 Basispunkte auf 26,6 Prozent (Vj. 25,4 Prozent) verbessert.
In der Engineering Division hat Linde einen Umsatz von 2,311 Mrd. EUR erzielt. Dies entspricht einem Rückgang um 23,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (3,016 Mrd. EUR). Das operative Ergebnis ist mit 210 Mio. EUR um 21,3 Prozent niedriger ausgefallen als im Vorjahr (267 Mio. EUR). Die operative Marge übertraf mit 9,1 Prozent deutlich die Zielmarke von 8 Prozent.
Der Vorstand der Linde AG schlägt dem Aufsichtsrat vor, der Hauptversammlung am 4. Mai 2010 eine unveränderte Dividende in Höhe von 1,80 EUR (Vj. 1,80 EUR) je Stückaktie zur Beschlussfassung vorzulegen.
Detaillierte Informationen zum Geschäftsjahr 2009, zur Entwicklung in den einzelnen Unternehmensbereichen und zu den kurz- und mittelfristigen Perspektiven des Konzerns wird Linde auf der Bilanzpressekonferenz am 17. März 2010 in München vorstellen.
ENDE Pressemeldung / Pressemitteilung Linde Group zeigt sich weitgehend krisenfest
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