GILDEMEISTER erzielt 2009 positives Ergebnis


Gildemeister Aktiengesellschaft

12.02.2010, Die gesamtwirtschaftliche Lage wurde im Jahr 2009 von der Wirtschaftskrise geprägt. Der weltweite Werkzeugmaschinenmarkt erlebte seine historisch schwerste Krise: Die Nachfrage sank weltweit um 30%, in Deutschland um 60%.


Auch GILDEMEISTER bekam diese Entwicklung deutlich zu spüren: Der Auftragseingang war um 39% rückläufig und erreichte 1.145,9 Mio € (Vorjahr: 1.882,0 Mio €). Der Umsatz sank um 722,8 Mio € (-38%) auf 1.181,2 Mio € (Vorjahr: 1.904,0 Mio €); ein höherer Rückgang konnte durch den guten jahresanfänglichen Auftragsbestand vermieden werden.

GILDEMEISTER erzielte 2009 ein positives Ergebnis. Als Folge des geringeren Umsatzes war die Ertragslage deutlich rückläufig; das vierte Quartal verlief wie geplant leicht positiv. Das EBITDA betrug 61,5 Mio € (Vorjahr: 188,9 Mio €); das EBIT belief sich auf 32,4 Mio € (Vorjahr: 158,2 Mio €). Das EBT war mit 7,1 Mio € positiv (Vorjahr: 126,7 Mio €). Der Jahresüberschuss im Konzern betrug 4,7 Mio € (Vorjahr: 81,1 Mio €). Unser Ziel, ein positives Ergebnis (EBT) zu erwirtschaften, haben wir erreicht. Alle Zahlen sind vorläufig und stehen unter dem Vorbehalt der Abschlussprüfung sowie der Feststellung des Abschlusses durch den Aufsichtsrat.

Das Geschäftsjahr 2009 war für die Werkzeugmaschinenbranche und auch für GILDEMEISTER – bedingt durch die Wirtschaftskrise – eines der schwierigsten Jahre in der Unternehmensgeschichte. Auch 2010 wird ein weiteres schweres Jahr, bevor 2011 die Erholung einsetzt.

Der Umsatz sank um 722,8 Mio € (-38%) auf 1.181,2 Mio € (Vorjahr: 1.904,0 Mio €); ein höherer Rückgang konnte durch den guten jahresanfänglichen Auftragsbestand vermieden werden. Im vierten Quartal betrug der Umsatz 333,5 Mio € und lag damit 38% unter dem Vorjahreszeitraum (540,8 Mio €). Im Segment „Werkzeugmaschinen“ reduzierte sich der Umsatz im Gesamtjahr auf 757,7 Mio € (-36%). Das Segment „Services“ erzielte 423,3 Mio € (-41%); davon entfielen auf die Sparte „Solartechnik“ 88,5 Mio € (Vorjahr: 199,5 Mio €). Die Inlandsumsätze sanken auf 496,5 Mio € (-40%); die Auslandsumsätze verringerten sich auf 684,7 Mio € (-36%). Die Exportquote betrug 58% (Vorjahr: 56%).

Der Auftragseingang war um 39% rückläufig und erreichte 1.145,9 Mio € (Vorjahr: 1.882,0 Mio €). In den ersten drei Quartalen entwickelte sich der Auftragseingang analog zum schwierigen Marktumfeld stark rückläufig. Im vierten Quartal erreichte der Auftragseingang 327,7 Mio € (Vorjahr: 289,2 Mio €). Das Werkzeugmaschinengeschäft fiel im Gesamtjahr um 51% auf 568,0 Mio €. Das Servicegeschäft betrug 577,7 Mio € (-21%); positiv entwickelte sich das Solargeschäft mit 299,8 Mio € (+85%). Die Auslandsbestellungen beliefen sich auf 802,0 Mio € (Vorjahr: 1.038,6 Mio €). Die Aufträge aus dem Inland nahmen um 59% auf 343,9 Mio € ab (Vorjahr: 843,4 Mio €). Der Auslandsanteil betrug 70% (Vorjahr: 55%).

Am 31. Dezember 2009 betrug der Auftragsbestand im Konzern 586,7 Mio € (-19%); davon entfielen 248,2 Mio € bzw. 42% auf die Sparte „Solartechnik“.

GILDEMEISTER erzielte 2009 ein positives Ergebnis. Als Folge des geringeren Umsatzes war die Ertragslage deutlich rückläufig; das vierte Quartal verlief wie geplant leicht positiv. Das EBITDA betrug 61,5 Mio € (Vorjahr: 188,9 Mio €); das EBIT belief sich auf 32,4 Mio € (Vorjahr: 158,2 Mio €). Das EBT war mit 7,1 Mio € positiv (Vorjahr: 126,7 Mio €). Der Jahresüberschuss im Konzern betrug 4,7 Mio € (Vorjahr: 81,1 Mio €). Unser Ziel, ein positives Ergebnis (EBT) zu erwirtschaften, haben wir erreicht.

Am 31. Dezember 2009 waren 5.450 Mitarbeiter, davon 253 Auszubildende, bei GILDEMEISTER beschäftigt (Vorjahr: 6.451). Im Vergleich zum Jahresende 2008 wurde das Personal um 1.001 Mitarbeiter (-16%) abgebaut. Zudem haben wir Kapazitätsanpassungen vorrangig durch Kurzarbeit vorgenommen.

Insbesondere im Segment „Werkzeugmaschinen“ haben wir Personalkapazitäten abgebaut. Auch im Segment „Services“ haben wir Anpassungen in einigen Gesellschaften in Europa, Amerika und Deutschland umgesetzt. Zum Jahresende arbeiteten 3.443 Mitarbeiter (63%) bei unseren inländischen und 2.007 Mitarbeiter (37%) bei den ausländischen Gesellschaften. Die Personalquote lag bei 30,3% (Vorjahr: 20,7%); der Personalaufwand reduzierte sich um 58,6 Mio € auf 346,9 Mio € (Vorjahr: 405,5 Mio €).

Die GILDEMEISTER-Aktie gewann im Jahr 2009 deutlich an Wert. Sie entwickelte sich mit einem Plus von 44% (year-on-year) besser als der MDAX (+34%). In das Börsenjahr startete die Aktie mit einem Kurs von 7,49 € (02.01.2009) und schloss zum 30. Dezember 2009 mit 11,33 €. Der gute Verlauf der GILDEMEISTER-Aktie wurde durch die positive Entwicklung der Sparte „Solartechnik“ und die Kooperation mit Mori Seiki getrieben. Aktuell notiert die Aktie bei 10,33 € (10.02.2010).

Ausblick 2010: Der deutsche Maschinenbauverband (VDMA) geht bei seinen Prognosen von einer Stagnation aus; der VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) rechnet mit einem weiteren globalen Rückgang des Werkzeugmaschinengeschäftes.

GILDEMEISTER geht mit vorsichtigem Optimismus in das Geschäftsjahr 2010. Der Auftragseingang verläuft zu Jahresanfang erwartungsgemäß noch auf verhaltenem, aber steigendem Niveau. Wir verzeichnen ein zunehmendes Investitionsinteresse bei den Werkzeugmaschinen. Der zufriedenstellende Auftragseingangsverlauf im Januar auf der NORTEC (Hamburg) und im Februar auf der Traditions-Hausausstellung in Pfronten bestätigt unseren Planansatz. Mit einem Auftragseingang von 58,5 Mio € und 292 verkauften Maschinen erhält GILDEMEISTER damit zu Jahresbeginn erste positive Impulse aus den Branchenhighlights. Wir rechnen im ersten Quartal beim Auftragseingang mit einem Zuwachs im Vergleich zum Vorjahresquartal (236,8 Mio €). Der Umsatz wird im ersten Quartal deutlich unter dem Niveau des Vorjahres liegen. Grund hierfür ist der stark reduzierte Auftragsbestandbei den „Werkzeugmaschinen“. Die Belebung beim Auftragseingang wird sich erst zeitverzögert auf den Umsatz auswirken. Für das erste Quartal gehen wir von einem negativen Ergebnis (EBT) aus.

Das Geschäftsjahr 2010 wird eine weitere Bewährungsprobe für GILDEMEISTER; uns steht ein schweres Jahr bevor. Wir haben schnell reagiert und die durchgeführten Anpassungsmaßnahmen schaffen eine gute Ausgangsposition für die Zukunft. Für die „Werkzeugmaschinen“ rechnen wir noch mit einem schwierigen internationalen Marktumfeld. Bei den „Services“ gehen wir von einer Markterholung aus. Für das Solargeschäft erwarten wir eine positive Entwicklung. Für das Geschäftsjahr 2011 ist eine nachhaltige Erholung zu erwarten.

ENDE Pressemeldung / Pressemitteilung GILDEMEISTER erzielt 2009 positives Ergebnis


Über Gildemeister Aktiengesellschaft:
GILDEMEISTER ist ein weltweit führender Hersteller von Werkzeugmaschinen. Das Unternehmen mit Sitz in Bielefeld (Deutschland) wurde 1870 gegründet und ist an der Frankfurter Börse notiert. GILDEMEISTER befindet sich im breiten Streubesitz.

Das Geschäftsjahr 2008 war das beste Jahr in der 138-jährigen Unternehmensgeschichte. Der Auftragseingang lag mit 1.882,0 Mio € über dem hohen Vorjahresniveau. Der Umsatz stieg um 22% auf 1.904,0 Mio €. GILDEMEISTER verfügt über fünf Produktionsstandorte in Deutschland sowie über Werke in Italien, Polen und China. Neben den Kernkompetenzen „Drehen“ und „Fräsen“ sowie „Ultrasonic“ / „Lasern“ bietet der Konzern Automatisierungs- und Softwarelösungen für Werkzeugmaschinen an. Diese werden durch ein breites Angebot an Serviceleistungen arrondiert. Die Sparte „Solartechnik“ mit dem erfolgreichen Produkt „SunCarrier“ ergänzt das Portfolio.

Insgesamt 69 eigene nationale und internationale Vertriebs- und Servicestandorte in 34 Ländern garantieren den direkten Kunden-Kontakt. Absolute Kundenorientierung bedeutet für GILDEMEISTER immer und überall erreichbar zu sein. Der GILDEMEISTER -Konzern verfügt über das dichteste Vertriebs- und Service- Netz der Branche. Die Basis des Erfolges sind über 6.000 engagierte Mitarbeiter. Profitieren Sie vom Know-how eines Weltmarktführers und sichern Sie sich auch in Zukunft Ihren Wettbewerbsvorteil.

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