ZEW-ZEPHYR M&A-Index - Fusionen und Übernahmen im Jahr 2009 auf Rekordtief - Erholung in 2010 zeichnet sich ab


26.01.2010, Bei den weltweiten Fusionen und Übernahmen (M&A) kam es im Jahr 2009 zu einem drastischen Einbruch. Nur noch knapp 18.500 Fusionen und Übernahmen mit Mehrheitsbeteiligung und einem Gesamtvolumen von knapp einer Billion Euro kamen im vergangenen Jahr zustande.

2009 ist damit das umsatzschwächste Jahr in diesem Jahrzehnt. Noch im Jahr 2007 wurden in einem konjunkturell günstigen Umfeld mehr als 22.800 Fusionen und Übernahmen im Gesamtvolumen von 1,8 Billionen Euro realisiert. "Insgesamt haben die M&A-Aktivitäten im vierten Quartal 2009 allerdings wieder deutlich angezogen und damit die schlechte Bilanz des Jahres 2009 abgemildert", kommentiert Dr. Christoph Grimpe, Senior Researcher am ZEW.

So kletterte der ZEW-ZEPHYR M&A-Index im Dezember 2009 auf 128 Punk-te. Er liegt damit zum Ende des vierten Quartals wieder deutlich über seinem Startniveau von 100 Punkten sowie über seinem langjährigen Mittel von 126 Punkten. "Diese Entwicklung gibt Anlass zur Hoffnung für das Jahr 2010", sagt Grimpe. Tiefststände hatte der Index zuletzt im Mai und August 2009 mit 95 bzw. 97 Punkten erreicht. Der ZEW-ZEPHYR M&A-Index wird monatlich vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und Bureau van Dijk (BvD) berechnet. Er bildet die Entwicklung abgeschlossener Fusionen und Übernahmen weltweit ab. (Nähere Informationen zur Berechnung des Indikators am Ende der Pressemitteilung).

Dass bei den weltweiten M&A-Aktivitäten eine Bodenbildung eingesetzt hat, dafür spricht die gesamtwirtschaftliche Erholung, die sich zu Anfang des Jahres 2010 abzeichnet. Sie wird sich in den nächsten Monaten auch positiv auf das M&A-Geschäft auswirken. "Wir rechnen vor allem im Finanzsektor mit einem Anstieg der M&A-Aktivitäten. Gemäß EU- Auflagen werden viele Kreditinstitute, die Staatshilfen erhalten haben, jene Beteiligungen verkaufen müssen, die für ihr künftiges Geschäft strategisch nicht unbedingt erforderlich sind", so Mark Schwerzel, International Director BvD.

Der ZEW-ZEPHYR M&A-Index, den das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und Bureau van Dijk (BvD) monatlich berechnen, bildet die Entwicklung weltweit abgeschlossener Fusionen und Übernahmen seit Beginn des Jahres 2000 ab. Grundlage der Berechnung des ZEW-ZEPHYR M&A-Indexes sind sowohl die Anzahl als auch die Volumina weltweit abgeschlossener Fusionen und Übernahmen, die in der ZE-PHYR-Datenbank von BvD verzeichnet sind. Der Index beruht auf den monatlichen prozentualen Veränderungsraten von Anzahl und Transaktionsvolumen der Fusionen und Übernahmen, die in volatilitäts- und inflationsbereinigter Form zusammengefasst werden. Dadurch gibt der Index sehr viel genauer als eine ausschließliche Betrachtung der Transaktionsvolumina das Niveau der weltweiten M&A-Aktivitäten wieder. Grund hierfür ist, dass die Bewertung von Unternehmen an der Börse einen erheblichen Einfluss auf die Höhe des Transaktionswerts besitzt, zumal viele Übernahmen über einen Aktientausch bezahlt werden. Die Höhe der Aktienkurse hätte demzufolge einen übermäßig hohen Einfluss auf die Einschätzung der Transaktionsentwicklung. Verteilt sich in einem Monat hingegen das Volumen auf eine höhere Anzahl von Transaktionen, so weist auch der M&A-Index einen höheren Wert aus, obwohl der summierte Transaktionswert konstant bleibt.

ENDE Pressemeldung / Pressemitteilung ZEW-ZEPHYR M&A-Index - Fusionen und Übernahmen im Jahr 2009 auf Rekordtief - Erholung in 2010 zeichnet sich ab


Über ZEW - Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH:
Das ZEW arbeitet auf dem Gebiet der anwendungsbezogenen empirischen Wirtschaftsforschung. Seine zentralen Aufgaben sind die wirtschaftswissenschaftliche Forschung, die wirtschaftspolitische Beratung sowie der Wissenstransfer.

Dabei wendet sich das Institut an Entscheider in Politik, Wirtschaft und Verwaltung, Wissenschaftler im nationalen und internationalen Bereich sowie die interessierte Öffentlichkeit.

Stellvertretend für die Vielzahl der vom ZEW bereit gestellten aktuellen Informationen sei hier nur auf die regelmässigen Befragungen zur Lage an den Finanzmärkten und bei den unternehmensnahen Dienstleistern verwiesen sowie auf die grossen jährlichen Studien zur technologischen Leistungsfähigkeit und zur Innovationstätigkeit der Wirtschaft.

Zur Sicherung und Steigerung des wissenschaftlichen Niveaus legt das ZEW grossen Wert auf eine internationale Vernetzung mit Universitäten, beispielsweise in Form einer Integration in dortige Doktorandenprogramme und einer Beteiligung an universitären Forschungsbereichen.

Die Weiterqualifikation des Personals, unter anderem mit Hilfe von Sabbaticals, wird aktiv gefördert, um die Anfertigung von Dissertationen, Habilitationen und Publikationen in angesehenen wissenschaftlichen Zeitschriften voranzubringen.


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