Postbank: Inflation ein wachsendes Risiko für Zinsentwicklung


Deutsche Postbank AG

01.09.2009, Mit einem BIP-Wachstum von real 0,3% wurde im zweiten Quartal die grösste Rezession der deutschen Nachkriegsgeschichte zunächst einmal beendet. Auch für das laufende Quartal stehen die Zeichen auf Wachstum. Wichtige Stimmungsindizes der deutschen Wirtschaft wie das Ifo-Geschäftsklima und der Einkaufsmanagerindex befanden sich zuletzt wieder auf Niveaus, die zumindest auf eine Stabilisierung der Gesamtwirtschaft hinweisen.


Dass es sich hierbei nicht nur um einen Hoffnungswert handelt, zeigt eindrucksvoll die Entwicklung der Industrieaufträge in den letzten Monaten. Sie stiegen im Mai und Juni um jeweils über 4% gegenüber dem Vormonat. Eigentlich hätten Tempo und Ausmaß der Trendwende bei den Konjunkturdaten einen starken Renditeanstieg erwarten lassen. Denn für gewöhnlich steigen die Zinsen in einer solchen Situation, da die Märkte mit einer baldigen Leitzinserhöhung der Notenbank rechnen. Gerade hierin liegt aber der Grund für die aktuell eher moderate Reaktion der Zinsen. Denn eine Trendwende in der Geldpolitik steht selbst bei einer dramatischen Verbesserung der Konjunktursituation im Euroraum nicht unmittelbar bevor. Die konjunkturelle Erholung befindet sich erst im Anfangsstadium. Gemessen am Produktionsniveau vor Ausbruch der Krise ist noch ein sehr weiter Weg zurückzulegen. Nachlaufende Indikatoren wie Arbeitsmarkt oder Insolvenzen haben ihren konjunkturellen Tief- bzw. Höhepunkt daher noch nicht erreicht. Eine frühzeitige Anhebung der Leitzinsen könnte aber nicht nur den Aufschwung gefährden, sondern für erneute Spannungen im Finanzsektor sorgen. Die EZB wird daher sehr wahrscheinlich bis weit in das kommende Jahr hinein warten, bevor sie eine Leitzinswende einläutet.

Für Immobilienerwerber könnte sich die Finanzierung dennoch bald verteuern. Denn auch die Zeit ungewöhnlich niedriger Inflationsraten im Euroraum nähert sich allmählich dem Ende. Steigende Kosten für Energie haben bereits zu einem kräftigen Preisschub geführt. In den kommenden Monaten wird die Inflationsrate wieder deutlich in den positiven Bereich ansteigen. Dies könnte in Verbindung mit einer konjunkturellen Erholung und steigenden Staatsdefiziten die Sorgen vor einer langfristigen steigenden Geldentwertung befeuern. Üblicherweise steigen in einem solchen Umfeld vor allem die langfristigen Zinsen, da sie eine Art Prämie für die Inflationserwartungen der Investoren enthalten. Variable oder sehr kurzfristige Kreditzinsen dürften dagegen noch eine zeitlang auf ihrem aktuell niedrigen Niveau verharren. Sie weisen in der Regel einen engen Bezug zum Leitzins auf, der nach unserer Einschätzung auf Sicht von 12 Monaten konstant bleiben wird.

ENDE Pressemeldung / Pressemitteilung Postbank: Inflation ein wachsendes Risiko für Zinsentwicklung


Über Deutsche Postbank AG:
Die Postbank Gruppe ist mit 14,5 Millionen Kunden, rund 22.000 Beschäftigten und einer Bilanzsumme von 194 Milliarden Euro einer der grossen Finanzdienstleister Deutschlands. Ihr Schwerpunkt ist das Retailgeschäft mit Privatkunden. Daneben ist sie im Geschäft mit Firmenkunden aktiv.

In ihrem Geschäftsfeld „Transaction Banking“ erbringt sie Back-Office- Dienstleistungen für andere Finanzdienstleistungs-Unternehmen. Im Juni 2004 ging die Deutsche Postbank AG an die Börse. Seit September 2006 ist sie im DAX gelistet. Hauptanteilseigner ist die Deutsche Post AG.


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