Deutsche Telekom: Von entbehrlich zu unverzichtbar


02.07.2009, Am 1. Juli 1999 wurden in acht Städten die ersten DSL-Anschlüsse für Privatkunden in Deutschland geschaltet. Was zu diesem Zeitpunkt niemand ahnte - DSL sollte zu einer der Erfolgsstorys der kommenden Dekade werden. Zehn Jahre DSL: Berlin, Bonn, Köln, Düsseldorf, Frankfurt a.M., Hamburg, München und Stuttgart waren damals mit dabei. Der Siegeszug von Flickr, Facebook und Youtube wäre ohne den schnellen Internetzugang gar nicht denkbar.

Wir Deutschen gelten als melancholisch, humorlos und selbstkritisch. Technikbegeisterung zählt nicht zu unseren Wesenszügen. Deshalb stiess der Start von DSL (Digital Subscriber Line) in Deutschland auf viel Skepsis. Mehr als dreizehn Mal schneller als ein herkömmliches 56k-Modem, das sich quitschend und pfeifend ins Internet einwählte, sollte die neue Technik sein. Vielen fehlte die Fantasie, um sich vorstellen zu können, was mit so viel Bandbreite anzufangen sei. Deshalb lautete eine damals oft gestellte Frage: "Wer braucht so viel Bandbreite?" Entsprechend zurückhaltend waren am Anfang die Prognosen für den Absatz.

"Wir sind 1999 von maximal zwei Millionen DSL-Anschlüssen bis 2009 ausgegangen", sagt Friedrich Fuss, heute Technikvorstand der Deutschen Telekom. 1999 war Fuss als Niederlassungsleiter in Frankfurt für den DSL-Rollout verantwortlich. Tatsächlich surfen heute über 20 Millionen Haushalte über DSL-Anschlüsse im Internet laut Jahresbericht 2008 der Bundesnetzagentur. In diesem Jahr sollen laut dem Branchenverband BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien) 13 Prozent hinzukommen.

Vorrangig für Geschäftskunden Das DSL-Angebot richtete sich zunächst vorrangig an Geschäftskunden. Zum Vermarktungsstart im Sommer 1999 betrug der Einstiegspreis für Geschäftskunden rund 450 Euro inklusive 2,4 Gigabyte Datenvolumen. Rund 100 Euro kostete das erste Paket aus Telefon- und DSL-Anschluss für Privatkunden. Für 50 Stunden surfen im Monat kamen dann weitere 50 Euro dazu.

Der DSL-Boom setzte dann fünf Jahre später ein, als Flatrates den Markt eroberten und die Preise purzelten. Heute sind 96 Prozent der Telekom-Anschlüsse DSL-fähig. Rund zehn Milliarden Euro hat das Unternehmen in den vergangenen zehn Jahren in den Ausbau von schnellen Internetverbindungen investiert.

Nie mehr offline! Mehr als die Hälfte der Deutschen können sich inzwischen ein Leben ohne Internet nicht mehr vorstellen, so eine BITKOM-Studie. Unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen sagen sogar 84 Prozent, ein Leben ohne Internet sei für sie undenkbar. "Die Unter-30-Jährigen würden eher auf das Auto oder ihren aktuellen Lebenspartner verzichten als auf Internet oder Handy", berichtet BITKOM-Präsident Professor August-Wilhelm Scheer. Die Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie bestätigen die Zahlen der BITKOM und zeigen einen Trend dahingehend, dass sich der Medienkonsum der Onlinenutzer insgesamt erhöht. Während Radio- und TV-Nutzungszeiten sich seit fünf Jahren kaum verändern, hat sich die tägliche Internetnutzungsdauer von 17 Minuten im Jahr 2000 auf fast eine Stunde am Tag in 2008 erhöht.

Breitbandhunger "In den vergangenen fünf Jahren waren soziale Netze starke Treiber des Bandbreitenhungers", sagt Telekommunikationsexperte Jürgen Kaack, Geschäftsführer der STZ- Consulting Group. Und gerade in Deutschland ist noch Luft nach oben, denn bisher sind nur rund ein Viertel der Deutschen auf Internetplattformen aktiv, während beispielsweise in Südkorea schon fast 50 Prozent der Einwohner Fotos und Videos in sozialen Netzwerken hochladen und veröffentlichen. "Ein weiterer Schub sei mit dem sogenannten ‚Internet der Dinge’ zu erwarten", sagt Kaack. "Wenn beispielsweise alle elektrischen Geräte mit eigener Internet-Adresse versehen werden und untereinander kommunizieren, steigen die Datenraten weiter an."

Den Hunger nach immer mehr Bandbreite belegt das ständig wachsende Verkehrsvolumen der vergangenen Jahre. So ist das Volumen laut Bundesnetzagentur von 30 Millionen Gigabyte im Jahr 2001 auf rund 2.450 Millionen Gigabyte in 2008 angestiegen. Das durchschnittliche Datenvolumen pro Monat und Nutzer beträgt laut VATM (Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten) 9,2 GB. Genügend Datenvolumen um die komplette Brockhaus Enzyklopädie zweimal durchs Netz zu jagen.

Technik ist nicht entscheidend Wir sind also zehn Jahre nach dem Start von DSL noch lange nicht am Ende der Entwicklung angekommen. Ob DSL in zehn Jahren noch eine Herausragende Rolle spielen wird, ist noch nicht entschieden. Friedrich Fuss lässt diese Frage auch kalt: "Das ist nicht wichtig. Die Technik ist nicht entscheidend. Sie ist Mittel zum Zweck. Wichtig, ist, dass wir möglichst vielen Menschen einen schnellen Internetzugang bieten können." Denn die Frage "Wer braucht so viel Bandbreite" ist schon heute geklärt: Wir alle.

ENDE Pressemeldung / Pressemitteilung Deutsche Telekom: Von entbehrlich zu unverzichtbar


Über Deutsche Telekom AG Bonn:
Die Deutsche Telekom erschliesst konsequent Wachstumsbereiche und entwickelt sich dabei zunehmend zum Multiproduktunternehmen. Im klassischen Anschlussgeschäft liegt der Fokus auf der Stabilisierung im Festnetz und im Mobilfunk sowie der Fortsetzung von erfolgreichen Geschäftsmodellen. Darüber hinaus werden die bereits 2010 initiierten Innovations- und Wachstumsbereiche weiter ausgebaut: Mobiles Internet, Vernetztes Zuhause, Internet-Angebote, T-Systems und Cloud-Dienste sowie Intelligente Netze in den Bereichen Energie, Gesundheit und Automobil.

Die Deutsche Telekom gehört mit rund 144 Millionen Mobilfunk-Kunden, 32 Millionen Festnetz- und mehr als 17 Millionen Breitbandanschlüssen zu den führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen weltweit.

Wir bieten Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Festnetz/Breitband, Mobilfunk, Internet und Internet-TV für Privatkunden sowie Lösungen der Informations- und Kommunikationstechnik für Groß- und Geschäftskunden.

Die Deutsche Telekom ist in rund 50 Ländern vertreten. Im Geschäftsjahr 2012 haben wir mit weltweit rund 230.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 58,2 Milliarden Euro erwirtschaftet – mehr als die Hälfte davon außerhalb Deutschlands.(Geschäftsbericht 2012)

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