Ökologie ist Motor der Ökonomie: DBU verleiht Deutschen Umweltpreis in Chemnitz
27.10.2025, Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fordert dazu auf, stärker als bislang Umwelt- und Klimaschutz als Teil der Lösung für wirtschaftlichen Aufschwung voranzubringen. "Ökologie ist Motor der Ökonomie", so DBU-Generalsekretär Alexander Bonde heute (Sonntag) beim Festakt zur Verleihung des Deutschen Umweltpreises der DBU in Chemnitz. Die Auszeichnung in Höhe von insgesamt 500.000 Euro zählt zu den höchstdotierten Umweltpreisen Europas und geht dieses Jahr zu gleichen Teilen an die Schweizer Klimaforscherin Prof. Dr. Sonia Isabelle Seneviratne von der ETH Zürich sowie das Geschäftsführungsduo Lars Baumgürtel und Ingenieurin Dr. Birgitt Bendiek vom Stahlverzinkungsunternehmen ZINQ aus Gelsenkirchen. Überreicht werden die Preise von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Bonde: Umwelt- und Klimaschutz kongeniale Kompagnons der Unternehmen
Umwelt-
und Klimaschutz seien "kongeniale Kompagnons der Unternehmen", so DBU-Generalsekretär Bonde.
"Beides stärkt Widerstand und Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft". Bester Beleg sei der
Niebert: Sprint in die Zukunft nicht im Rückwärtsgang
Ein solches mittelständisches Unternehmen verkörpern Lars Baumgürtel und Birgitt Bendiek aus der Geschäftsführung des Stahlverzinkungsbetriebs ZINQ mit Stammsitz in Gelsenkirchen. Sie erhalten dieses Jahr den Deutschen Umweltpreis der DBU als "inspirierendes Vorbild für Ressourcen-, Energie- und Umweltschutz in der rohstoffintensiven Zinkbranche", so Bonde. DBU- Kuratoriumsvorsitzender Prof. Dr. Kai Niebert drückt es so aus: "Frau Bendiek und Herr Baumgürtel zeigen, wie Kreislaufwirtschaft Geschäftsmodell, Haltung und Chance zugleich ist. Denn den Sprint in die Zukunft gewinnt man nicht im Rückwärtsgang." Der Deutsche Umweltpreis für Klimawissenschaftlerin Sonia Seneviratne von der ETH Zürich sendet laut Niebert ein doppeltes Signal: "Die Auszeichnung ehrt nicht nur Wissen, sondern auch Wirken und nicht nur Perfektion, sondern Mut, voranzugehen - selbst bei einem zunächst ungewissen Weg." Niebert weiter: "Frau Seneviratnes Forschung leuchtet dort, wo viele noch im Dunkeln tappen. Ihr ist es zu verdanken, dass wir das Zusammenspiel von Boden, Vegetation sowie Atmosphäre und die Folgen für die Erderwärmung viel besser begreifen als zuvor." Tatsächlich lassen sich aus Bodenfeuchte-Werten etwa Dürre-Prognosen und daraus wiederum Klimaanpassung ableiten - für größere Widerstandskraft gegen den Klimawandel. Ein solches Wissen, so Niebert, müsse man nutzen, "damit Klimaschutz nicht nur Dekoration bleibt. Frau Seneviratne zeigt, wie Resilienz das neue ,Nachhaltig' wird." Dazu Bonde: "Frau Seneviratne zeigt mit innovativen Methoden zur Klimaforschung, wie wichtig eine umweltorientierte Richtung auch der Wirtschaft ist. Herr Baumgürtel und Frau Bendiek setzen genau das um."
Bahnbrechende Studien zur Land-Klima-Dynamik
Klimaforscherin Seneviratne wird von der DBU unter anderem für bahnbrechende Studien zur
Hauchdünne Zink-Deckschicht dünner als ein Haar
Das
Stahlverzinkungsunternehmen ZINQ unter der Geschäftsführung von Lars Baumgürtel und Birgitt Bendiek
nimmt eine Vorreiterrolle bei Rohstoff- und Energieeffizienz ein - und das in einer äußerst rohstoff- und
energieintensiven Branche wie der Zinkindustrie. Im Mittelpunkt: ein zirkuläres Geschäftsmodell namens
"Planet ZINQ". Neben der Minimierung von THG-Emissionen geht es dabei um eine zirkuläre
Wirtschaftsweise. Für die rund 2500 Mitarbeitenden an den 50 ZINQ-Standorten in Europa, darunter 20 in
Deutschland, dreht sich laut Firmenangaben alles ums Produkt - vom Design über den Lebenszyklus bis
hin zur Kreislauffähigkeit und längeren Lebensdauer. Aus dieser Strategie resultiert unter anderem das
durch das Unternehmen patentierte
- Daten, Zahlen,
Fakten auch im DBU-Umweltpreis-Blog:
https://www.dbu.de/umweltpreis/umweltpreis-blog/
Hintergrund:
Der 2025 zum 33. Mal verliehene Deutsche Umweltpreis der DBU zeichnet Leistungen von
Menschen aus, die vorbildlich zum Schutz und Erhalt der Umwelt beitragen. Für Vorschläge an die DBU
sind etwa Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften, Kirchen, Umwelt- und Naturschutzverbände,
wissenschaftliche Vereinigungen, Forschungsgemeinschaften, Medien, das Handwerk und
Wirtschaftsverbände berechtigt. Selbstvorschläge sind nicht möglich. Eine vom DBU-Kuratorium ernannte
Jury unabhängiger Fachleute aus Wirtschaft, Wissenschaft, Technik und gesellschaftlichen Gruppen
empfiehlt dem DBU-Kuratorium Preisträgerinnen und Preisträger für das jeweilige Jahr. Das DBU-
Kuratorium fällt die endgültige Entscheidung. Infos zum Deutschen Umweltpreis und Ausgezeichneten:
Pressekontakt:
Klaus Jongebloed
- Pressesprecher -
Kontakt DBU
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
0541|9633-
521
0171|3812888
ENDE Pressemeldung / Pressemitteilung Ökologie ist Motor der Ökonomie: DBU verleiht Deutschen Umweltpreis in Chemnitz
Quellen:
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