Fraport AG: Konzern-Zwischenbericht für erstes Halbjahr 2015: Umsatz, EBITDA und Ergebnis legen deutlich zu


Fraport AG

06.08.2015, Passagierwachstum um 4,1 Prozent in Frankfurt / Retail-Erlöse steigen seit Jahresbeginn wieder an / Deutliche Verbesserung des Free Cash Flow


Der Fraport Konzern bilanzierte im ersten Halbjahr 2015 einen deutlichen Anstieg des Konzern-Umsatzes um 10,6 Prozent auf 1,242 Milliarden Euro. Getragen wurde der Zuwachs hauptsächlich von der positiven Verkehrsentwicklung, höheren Einnahmen im Retail-Geschäft und Währungseffekten. Außerhalb von Frankfurt sorgte außerdem die erstmalige Konsolidierung der Konzern-Gesellschaften AMU Holdings Inc. und Aerodrom Ljubljana für höhere Erlöse.

Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 8,7 Prozent auf 385 Millionen Euro, das Konzern-Ergebnis lag mit 103 Millionen Euro um 11,3 Millionen Euro über dem Vorjahreswert. Ein besserer operativer Cash Flow sowie die im Vorjahresvergleich geringeren Mittelabflüsse für Investitionen führten zu einer Verbesserung des Free Cash Flow von 107,6 auf 189,7 Millionen Euro.

"Das erste Halbjahr ist operativ und finanziell positiv verlaufen. Die Passagierzahlen lagen deutlich im Plus, das Retail-Geschäft entwickelt sich wieder erfreulich und das internationale Geschäft konnte deutlich zulegen", kommentiert Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, die Ergebniszuwächse in den ersten sechs Monaten. "Hieran möchten wir auch in der zweiten Jahreshälfte anknüpfen. Unseren Ausblick auf das Gesamtjahr sehen wir bestätigt."

In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres verzeichnete Fraport am Standort Frankfurt eine positive Entwicklung des Passagieraufkommens um 4,1 Prozent auf rund 28,9 Millionen Fluggäste. Die Cargo-Tonnage lag bei rund einer Million Tonnen um 1,8 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Die Konzern-Flughäfen außerhalb von Frankfurt zeigten uneinheitliche Entwicklungen: Die Flughäfen St. Petersburg in Russland (minus 4,3 Prozent), Antalya in der Türkei (minus 4,2 Prozent) sowie Varna und Burgas in Bulgarien (zusammen minus 12,8 Prozent) verzeichneten im Zuge der wirtschaftlich angespannten Lage in Russland, der daraus resultierenden Rubel-Abwertung sowie eines rückläufigen Konsumverhaltens die erwarteten Verkehrsrückgänge. Hingegen legten die Flughäfen Ljubljana in Slowenien (plus 9,7 Prozent), Lima in Peru (plus 8,7 Prozent), Hannover in Deutschland (plus 5,3 Prozent) und Xi'an in China (plus 15,3 Prozent) kräftig zu.

Die einzelnen Segmente im Überblick:

Aviation: Der Umsatz im Segment Aviation stieg in den ersten sechs Monaten 2015 von 418,4 Millionen Euro auf 444,0 Millionen Euro (plus 6,1 Prozent). Grund für den Anstieg waren vor allem das deutliche Passagierwachstum in Frankfurt sowie die Entwicklung der Flughafen-Entgelte. Trotz des Umsatzanstiegs verringerte sich das Segment-EBITDA um zwei Millionen Euro auf 102,4 Millionen Euro (minus 1,9 Prozent). Wesentlich für den Rückgang waren ein gestiegener Personalaufwand vor allem aufgrund der Tarifabschlüsse im Sicherheitsgeschäft und im öffentlichen Dienst, im Vorjahresvergleich deutlich geringere Rückstellungsauflösungen bei gleichzeitig erhöhten Rückstellungsbildungen sowie höhere, nicht aktivierbare Aufwendungen im Zusammenhang mit Investitionen. Die Abschreibungen erhöhten sich leicht um 1,2 Millionen Euro auf 59,5 Millionen Euro (plus 2,0 Prozent). Das Segment- EBIT verringerte sich korrespondierend von 46,1 Millionen Euro auf 42,9 Millionen Euro (minus 6,9 Prozent). Retail &

Real Estate: Die Umsatzerlöse des Segments Retail & Real Estate stiegen auf 233,1 Millionen Euro (plus 6,6 Prozent). Diese Entwicklung ist vor allem auf die höhere Passagierzahl in Frankfurt zurückzuführen, insbesondere auf die gestiegene Zahl interkontinental reisender Passagiere, die ein überdurchschnittliches Ausgabeverhalten im Bereich Retail aufweisen. Weiterhin wirkte sich hier die Abwertung des Euro gegenüber einer Vielzahl internationaler Währungen aus. Der "Netto-Retail-Erlös pro Passagier" nahm von 3,42 Euro auf 3,63 Euro zu (plus 6,1 Prozent). Trotz höherer operativer Aufwendungen stieg das Segment-EBITDA auf 183,9 Millionen Euro (plus 6,7 Prozent). Bei annähernd konstanten Abschreibungen lag das EBIT bei 142,6 Millionen Euro (plus 8,8 Prozent).

Ground Handling: Die höhere Passagierzahl sowie gestiegene Höchststartgewichte und Infrastruktur-Entgelte führten in den ersten sechs Monaten im Segment Ground Handling zu einem Umsatzwachstum von 4,9 Prozent auf 333 Millionen Euro. Ein verkehrsmengenbedingt gestiegener Personalbedarf sowie der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst erhöhten den Personalaufwand spürbar. Trotz der Zunahme des Personalaufwands und geringeren sonstigen betrieblichen Erträgen verbesserte sich das Segment-EBITDA durch die positive Umsatzentwicklung auf 12,6 Millionen Euro (plus 12,5 Prozent). Höhere Abschreibungen führten zu einem Rückgang des Segment-EBITs auf minus 8,6 Millionen Euro. Im Vorjahresvergleich bedeutete dies eine Verschlechterung um 1,3 Millionen Euro.

External Activities & Services: Der Umsatz im Segment External Activities & Services stieg, bereinigt um die ergebnisneutrale Erfassung kapazitativer Investitionen im Zusammenhang mit der Anwendung von IFRIC 12, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 162,8 auf 224,6 Millionen Euro (plus 38,0 Prozent). Über die positive Verkehrsentwicklung am Standort Lima hinaus resultierten höhere Erlöse in Höhe von 44,7 Millionen Euro infolge der erstmaligen Konsolidierung der in der zweiten Jahreshälfte 2014 erworbenen Konzern-Gesellschaften AMU Holdings Inc. und Aerodrom Ljubljana. Weitere positive Effekte ergaben sich aus der Umrechnung der in US-Dollar erfassten Erlöse der Konzern-Gesellschaft Lima in die Konzern-Währung. Auch der operative Aufwand stieg im Berichtszeitraum im Wesentlichen durch die erstmalige Erfassung von AMU Holdings und Aerodrom Ljubljana sowie währungs- und verkehrsmengenbedingt in der Konzern-Gesellschaft Lima. Aufgrund der positiven Umsatzentwicklung nahm das Segment-EBITDA um 29,9 Prozent auf 86,1 Millionen Euro zu. Gestiegene Abschreibungen, die vor allem aus den neuen Konzern-Gesellschaften AMU Holdings und Aerodrom Ljubljana resultierten, führten zu einem Segment-EBIT von 45 Millionen Euro (plus 25,7 Prozent).

Der Konzern-Zwischenbericht 1. Januar bis 30. Juni 2015 ist auf der Fraport-Internetseite abrufbar: Investor Relations ->
Publikationen ->
"Zwischenberichte" (http://ots.de/mW2fR).


Medienkontakt:


Fraport AG Christopher Holschier Pressestelle Unternehmenskommunikation 60547 Frankfurt am Main Telefon +49 69 690-70553 c.holschier@fraport.de www.fraport.de

ENDE Pressemeldung / Pressemitteilung Fraport AG: Konzern-Zwischenbericht für erstes Halbjahr 2015: Umsatz, EBITDA und Ergebnis legen deutlich zu


Über Fraport AG:
Die Fraport AG gehört zu den international führenden Unternehmen im Airport-Business und ist an 30 Flughäfen auf vier Kontinenten aktiv. Der Konzern erwirtschaftete in 2018 bei 3,48 Milliarden Euro Umsatz ein Jahresergebnis von rund 506 Millionen Euro.

2018 nutzten insgesamt mehr als 176 Millionen Passagiere die Flughäfen mit einem Fraport-Anteil von mehr als 50 Prozent. „Gute Reise! Wir sorgen dafür“ heißt der Claim, dem sich der Flughafenbetreiber in seinem Leitbild verpflichtet hat. Bei allen Dienstleistungen und Services steht der Kunde im Fokus. Dieser Anspruch gilt sowohl an Deutschlands größtem Luftverkehrsdrehkreuz in Frankfurt, als auch weltweit an allen Standorten.

Am Heimatstandort Frankfurt begrüßte Fraport im Jahr 2018 mehr als 69,5 Millionen Passagiere und schlug ein Cargo-Volumen von rund 2,21 Millionen Tonnen um. Dadurch steht der Flughafen Frankfurt im Bereich Cargo auf Platz eins und im Passagierverkehr an vierter Stelle im Ranking der europäischen Airports. Im aktuellen Sommerflugplan fliegen 94 Airlines von Frankfurt weltweit 306 Destinationen in 98 Ländern an.


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