RWE AG: Bundesweit größtes Smart Meter Projekt in Mülheim an der Ruhr wissenschaftlich ausgewertet
31.05.2013, Strom-Einspareffekt durch intelligente Zähler liegt in der Testgruppe bei knapp 3 Prozent. Motivation der Verbraucher ist wichtige Einflussgröße.
Neben den quantitativen Messergebnissen haben die Mitarbeiter des Fraunhofer-Instituts auch die mit den Teilnehmern beider Gruppen geführten telefonischen Interviews ausgewertet. Dabei stellte sich heraus, dass die seitens der Verbraucher mit einem Smart Meter erzielte Einsparung höher war, wenn die Teilnehmer die Visualisierungs-Software als ein Mittel betrachteten, das ihnen hilft, mehr über ihren Stromverbrauch zu lernen. Besonders erfolgreich waren diejenigen Teilnehmer, die bereit waren, diesen so genannten Lerneffekt durch aktives Handeln zu unterstützen. Dazu zählten beispielsweise die Anschaffung von Energiesparlampen und Steckdosenleisten, der Austausch von Geräten mit einer niedrigen Energieeffizienz oder der Verzicht auf den Standby-Modus. Die Ergebnisse machen damit deutlich, dass die Bereitschaft der Verbraucher, aktiv etwas für die Energieeinsparung zu unternehmen, einen wesentlichen Einfluss auf die erzielbaren Ergebnisse hat.
Dr. Arndt Neuhaus, Vorstandsvorsitzender von RWE Deutschland, betont zu den Untersuchungsergebnissen: „Es ist wichtig, die Verbraucher zum Energiesparen zu ermutigen. Dazu haben die Vertriebsunternehmen der RWE-Deutschland-Gruppe zahlreiche Beratungsangebote im Rahmen ihrer Serviceleistungen. Zudem gibt es unterstützende Gerätetechnik für die Haushalte, beispielsweise mit RWE SmartHome. Die deutliche Steigerung der Energieeffizienz ist unerlässlich, um die Energiewende unmittelbar beim Stromkunden zu fördern.“
Bei dem Projekt „Mülheim zählt“ wurde die Stadt im Zeitraum 2008 bis 2012 mit mehr als 100.000 intelligenten Zählern praktisch flächendeckend ausgestattet. Neben dem intelligenten Stromzähler wurde auch eine Kommunikationseinheit eingebaut, um die Fernauslesbarkeit der Verbrauchsdaten zu testen. Datenschutz und Datensicherheit hatten dabei eine große Bedeutung, in enger Abstimmung mit dem Datenschutzbeauftragten des Landes Nordrhein- Westfalen wurden die berechtigten Interessen der Kunden gewahrt. Die Kosten des Forschungs- und Entwicklungsprojekts in Höhe von etwa 30 Mio. Euro hat RWE Deutschland übernommen. Die Kosten eines kommunikationsfähigen Smart Meters sind heute etwa zehn Mal so hoch wie die eines herkömmlichen Analogzählers. Mit dem Feldversuch und der in diesem Rahmen durchgeführten Begleitforschung hat RWE Deutschland wichtige Erkenntnisse über Möglichkeiten und Grenzen beim Einsatz fernauslesbarer intelligenter Zähler und die durch diese Technik erzielbaren Effekte gewonnen.
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RWE AG Eva Wagner Leiterin Externe Kommunikation Tel. 0201 12 23822 Mobil: 0173 25 30179 eva.wagner@rwe.com
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