Wacker Chemie AG: PLASTIC Japan: WACKER präsentiert neue Silicontypen für Elektronik- und medizintechnische Anwendungen
10.04.2013, Auf der PLASTIC Japan stellen der Münchner Chemiekonzern WACKER und der japanische Siliconhersteller Wacker Asahikasei Silicone innovative Siliconprodukte für die Elektronik-, Optoelektronik- und Medizintechnikindustrie vor. Premiere feiern unter anderem SEMICOSIL® 915 HT, ein hochtemperaturbeständiges Gel für den Verguss von Power-Modulen, LUMISIL® 868 S, eine Vergussmasse für LED-Chips, welche die Sedimentation von Lumineszenzfarbstoffen verhindert, sowie LUMISIL® 885, ein Siliconkautschuk für die Fertigung optischer Linsen. Weitere Produkthighlights sind der für die Orthopädietechnik konzipierte Siliconkautschuk SILPURAN® 2410 und SILPURAN® 6610/40, ein Flüssigsiliconkautschuk für strahlensterilisierbare Ventile im Bereich der Medizintechnik. Die PLASTIC Japan findet vom 10. bis 12. April in Tokio statt.
Das neue Gel ist zweikomponentig und additionsvernetzend. Eine typische Anwendung ist der Verguss von Power-Modulen, die in der Energietechnik, in Hochgeschwindigkeitszügen und in Industrieanlagen eingesetzt werden. Mit SEMICOSIL® 915 HT sind die Hersteller von Power-Modulen auch zukünftigen Anforderungen gewachsen, da sich mit dem außergewöhnlich temperaturbeständigen Vergussmaterial höhere Leistungsdichten realisieren lassen als bislang möglich.
LUMISIL® 868 S: Spezialsilicon zum Verguss von LED-Chips
WACKER zeigt außerdem LUMISIL® 868 S, ein hochtransparentes Spezialsilicon, mit dem Leuchtdioden-Chips – sogenante LED-Chips – vergossen werden können. Das zweikomponentige additionsvernetzende Produkt bleibt nach dem Mischen der Komponenten 24 Stunden lang verarbeitungsfähig und verhindert, dass sich Lumineszenzfarbstoffe in der flüssigen Vergussmasse absetzen. Das Material haftet auf gebräuchlichen Reflektorsubstraten, ohne dass diese vorbehandelt werden müssen. Die Vergussmasse kann durch Dispensen oder in Jet-Verfahren appliziert werden.
LUMISIL® 868 S wurde für die Großserienproduktion von Leuchtdioden konzipiert, in denen die Vergussmasse nicht nur die Aufgabe hat, den empfindlichen Chip zu schützen, sondern auch die Farbe des abgestrahlten Lichts gezielt zu beeinflussen. Dazu mischt der LED- Hersteller Lumineszenzfarbstoffe in das flüssige Silicon ein. Diese sorgen für die gewünschte spektrale Verteilung des abgestrahlten Lichts – ein Verfahren, das vor allem zur Herstellung von Leuchtdioden genutzt wird, die weißes Licht erzeugen. Mit LUMISIL® 868 S erreichen Hersteller eine konstante Produktqualität hinsichtlich der von der LED abgestrahlten Lichtfarbe.
LUMISIL® 885: Linsenmaterial für hohe Lichtausbeuten
Ein weiteres Produkthighlight ist LUMISIL® 885. Es handelt sich dabei um einen neuen, additionsvernetzenden Siliconkautschuk mittlerer Viskosität, der zu einem hochtransparenten Elastomer hoher Härte vulkanisiert. In optischen Anwendungen sorgt dies für eine hohe Lichtausbeute. Das zweikomponentige Produkt ist für die Verarbeitung im Transfer-Molding- Verfahren prädestiniert, kann aber auch im Compression-Molding-Verfahren verarbeitet werden. Dies ermöglicht eine kostengünstige Fertigung von LED-Linsen oder auch anderer optischer Bauteile.
SILPURAN® 2410: härtevariables Silicon für die Orthopädietechnik
Auf der PLASTIC Japan zeigt WACKER außerdem neue Silicone für medizintechnische Anwendungen. Bei SILPURAN® 2410 handelt es sich beispielsweise um einen additionsvernetzenden Siliconkautschuk, der speziell für die Bedürfnisse der Orthopädie- Industrie entwickelt wurde. Je nach Mischungsverhältnis der beiden Komponenten ergeben sich Vulkanisate unterschiedlicher Härten. Somit lässt sich die Härte des Silicons flexibel an die jeweilige Anwendung anpassen. Mit einer einzigen Siliconkautschuktype kann der Siliconverarbeiter auf diese Weise unterschiedliche Produktspezifikationen realisieren.
SILPURAN® 2410 ist gießfähig und lässt sich sehr gut in manuellen oder teilautomatischen Prozessen verarbeiten. Das Silicon vernetzt zügig bei höheren Temperaturen. Nach der Vernetzung bildet SILPURAN® 2410 ein hochelastisches, transluzentes Elastomer. Dieses ist atmungsaktiv, hautverträglich und physiologisch unbedenklich. Es besitzt gute Dämpfungseigenschaften und übt einen angenehmen, weichen Druckeffekt aus. Mögliche Anwendungen reichen von Schuheinlagen und Fersenkissen bis zu Pelotten, Orthesen und Linern für Prothesen.
SILPURAN® 6610/40: Silicon für strahlensterilisierbare Ventile
Im Rampenlicht steht auch der Flüssigsiliconkautschuk SILPURAN® 6610/40. Aus diesem Silicon können im Spritzgießverfahren biokompatible Schlitzventile hergestellt werden, deren Öffnungen während einer Strahlensterilisation nicht zuwachsen. Anders als mit herkömmlichen Siliconkautschuken gelingt die Ventilfertigung mit SILPURAN® 6610/40 ohne den Einsatz von zusätzlichen prozessbegleitenden Hilfsstoffen, die ein Zuwachsen der Schlitze verhindern. Dadurch wird das Verschmutzungsrisiko verringert und die Ventilfertigung vereinfacht. SILPURAN® 6610/40 ermöglicht eine schnelle, saubere und kostengünstige Ventil-Großserienproduktion.
Besuchen Sie WACKER auf der 2nd PLASTIC Japan am Stand 49 – 39.
Medienkontakt:
Wacker Chemie AG Presse und Information Florian Degenhart Tel. +49 89 6279 1601 Fax +49 89 6279 2877 florian.degenhart@wacker.com
ENDE Pressemeldung / Pressemitteilung Wacker Chemie AG: PLASTIC Japan: WACKER präsentiert neue Silicontypen für Elektronik- und medizintechnische Anwendungen
Über Wacker Chemie AG:
WACKER ist Technologieführer der chemischen Industrie und produziert für alle globalen Schlüsselindustrien und ist in den Bereichen Silicone, Polymere, Life Sciences und Polysilicium tätig.
Um die Marktpotenziale unseres Produktportfolios bestens ausschöpfen zu können, arbeiten wir in vier operativen Geschäftsbereichen. Jeder Geschäftsbereich ist für die ihm zugeordneten Produkte, Produktionsbetriebe, Märkte und Kunden verantwortlich - und davon profitieren Sie!
Seit November 2005 hat WACKER die Rechtsform einer Aktiengesellschaft nach deutschem Recht mit Sitz in München. Wie im deutschen Aktiengesetz (AktG) vorgeschrieben, hat unser Unternehmen ein duales Führungssystem, bestehend aus Vorstand und Aufsichtsrat.
Beide Gremien sind in ihren Kompetenzen und Mitgliedschaften streng voneinander getrennt, arbeiten jedoch eng miteinander zusammen. Gemeinsames Ziel ist die nachhaltige Entwicklung des Unternehmens und seines Wertes.
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