MorphoSys AG gibt Rekord-Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2011 bekannt
01.03.2012, Die MorphoSys AG (Frankfurt: MOR; Prime Standard Segment; TecDAX) veröffentlichte heute die Finanzergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr, das am 31. Dezember 2011 endete. Die Konzernumsatzerlöse stiegen um 16 % auf 100,8 Millionen Euro (unter der Annahme konstanter Wechselkurse 101,9 Mio. Euro) und der operative Gewinn stieg um 24 % auf 12,2 Millionen Euro (unter der Annahme konstanter Wechselkurse 12,9 Mio. Euro). Das Jahr war durch einen starken Fortschritt in der Pipeline therapeutischer Antikörperkandidaten geprägt: 20 Programme sind nun in der klinischen Entwicklung - 16 Programme mit Partnern und vier firmeneigene Programme.
"2011 war ein aussergewöhnliches Jahr für MorphoSys. Ein starkes Umsatzwachstum, getrieben durch erfolgsbasierte Zahlungen auf Rekordniveau, ermöglichte es uns, nachhaltig in unser firmeneigenes Produktportfolio zu investieren", kommentierte Jens Holstein, Finanzvorstand der MorphoSys AG. "Aufgrund des grösseren Einflusses von Neuverträgen, Meilenstein- sowie Einmalzahlungen werden sich die Konzernumsätze in den kommenden Jahren volatiler zeigen. Auf der Grundlage unseres erprobten Geschäftsmodells und der soliden finanziellen Basis des Unternehmens können wir jedoch auch weiterhin in unsere langfristigen Werttreiber investieren und gleichzeitig die Profitabilität erhalten."
"In den letzten zwölf Monaten hat das Unternehmen seine Produktpipeline und seine Technologieplattform mit grossen Schritten vorangebracht", merkte Dr. Simon Moroney, Vorstandsvorsitzender der MorphoSys AG, an. "Diese Entwicklungen sind wichtige langfristige Werttreiber für uns. Für 2012 erwarten wir eine Vielzahl klinischer Daten. Die laufende Phase 2-Studie unseres Kandidaten MOR103 wird in dieser Zeit abgeschlossen und bis zu fünf Partner-Programme werden ebenfalls Phase 2-Studien abschliessen. Darüber hinaus steht die erste kommerzielle Anwendung unserer neuen Ylanthia-Plattform an, von der wir uns erhoffen, dass sie in den kommenden Jahren der neue Technologiestandard unseres Sektors wird."
Finanzbericht für das Geschäftsjahr 2011 nach IFRS
Die Konzernumsatzerlöse für das Geschäftsjahr 2011 betrugen 100,8 Millionen Euro (2010: 87,0 Mio. Euro), ein Anstieg um 16 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Segmentumsätze im Bereich Partnered Discovery beinhalten 46,6 Millionen Euro Forschungszahlungen und Lizenzgebühren (2010: 57,2 Mio. Euro) sowie 32,7 Millionen Euro aus erfolgsabhängigen Zahlungen (2010: 9,1 Mio. Euro). Das Rekordniveau der erfolgsbasierten Zahlungen resultierte überwiegend aus einer Technologie-Meilensteinzahlung von Novartis. Das Segment Proprietary Development wies Umsätze aus Forschungszahlungen in Höhe von 2,4 Millionen Euro (2010: 1,8 Mio. Euro) aus. Unter Zugrundelegung der durchschnittlichen Währungsumrechnungskurse für 2010 hätten sich die Umsatzerlöse aus dem Segment Partnered Discovery und Proprietary Development auf 82,4 Millionen Euro belaufen. Das Segment AbD Serotec generierte 19 % des Gesamtumsatzes bzw. 19,3 Millionen Euro (2010: 20,2 Mio. Euro), ein Rückgang um 4 %. Unter Zugrundelegung der durchschnittlichen Währungsumrechnungskurse für 2010 hätten sich die Umsatzerlöse aus dem AbD Serotec Segment auf 19,8 Millionen Euro belaufen. Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen im Jahr 2011 um 0,3 Millionen Euro auf 0,5 Millionen Euro und beinhalten Einnahmen aus staatlichen Fördergeldern.
Die betrieblichen Aufwendungen für das Geschäftsjahr 2011 stiegen um 15 % auf 89,1 Millionen Euro (2010: 77,4 Mio. Euro). Der Anstieg um 11,7 Millionen Euro ist hauptsächlich auf gestiegene Ausgaben für firmeneigene Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (F&E) zurückzuführen. Die Herstellungskosten, eine AbD Serotec-spezifische Position, gingen um 4 % auf 7,0 Millionen Euro (2010: 7,3 Mio. Euro) zurück. Forschungs- und Entwicklungsausgaben stiegen im Jahr 2011 um 10,6 Millionen Euro bzw. 23 % auf 57,5 Millionen Euro (2010: 46,9 Mio. Euro). Der Anstieg der F&E-Investitionen resultierte vorwiegend aus höheren Ausgaben für firmeneigene Produkt- und Technologieentwicklung und betrug 36,7 Millionen Euro (2010: 28,1 Mio. Euro). Aufwendungen für Vertrieb, Allgemeines und Verwaltung stiegen um 6 % auf 24,6 Millionen Euro (2010: 23,2 Mio. Euro). Die nicht- zahlungswirksamen Aufwendungen für die Ausgabe von Aktienoptionen sind in den Herstellungskosten, den Aufwendungen für Vertrieb, Allgemeines und Verwaltung und den F&E-Kosten enthalten und beliefen sich auf 1,5 Millionen Euro (2010: 2,1 Mio. Euro).
Der operative Gewinn stieg auf 12,2 Millionen Euro (2010: 9,8 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 11,1 Mio. ? (2010: 13,1 Mio. ?). Der Bereich Partnered Discovery erreichte einen Segmentgewinn von 55,7 Millionen Euro (2010: 42,7 Mio. Euro), während im Bereich Proprietary Development 35,0 Millionen Euro in die eigene Entwicklung investiert wurden (2010: Investitionen von 26,5 Mio. Euro). Im Segment AbD Serotec ging der operative Gewinn auf 1,0 Millionen Euro zurück (2010: 1,2 Mio. Euro), was einer operativen Marge von 5 % entspricht.
Die sonstigen Aufwendungen und Erträge summierten sich inklusive Steuern insgesamt auf einen Aufwand von 4,0 Millionen Euro (2010: nicht-operativer Aufwand von 0,6 Mio. Euro). Für das Gesamtjahr 2011 erzielte MorphoSys einen Jahresüberschuss von 8,2 Millionen Euro im Vergleich zu 9,2 Millionen Euro im Vorjahr. Der sich ergebende verwässerte Gewinn pro Aktie für das Geschäftsjahr 2011 betrug 0,36 Euro (2010: 0,40 Euro).
Am 31. Dezember 2011 verfügte die Gesellschaft über liquide Mittel und zur Veräusserung verfügbare Wertpapiere in Höhe von 134,4 Millionen Euro, verglichen mit 108,4 Millionen Euro am 31. Dezember 2010. Der Nettomittelzufluss aus der operativen Geschäftstätigkeit belief sich im Jahr 2011 auf 27,1 Millionen Euro (2010: 1,9 Mio. Euro). Die Anzahl der ausgegebenen Aktien betrug 23.112.167 zum 31. Dezember 2011, gegenüber 22.890.252 Aktien am 31. Dezember 2010.
Ergebnisse für das vierte Quartal 2011 nach IFRS
Im vierten Quartal 2011 erzielte das Unternehmen Umsätze in Höhe von 17,1 Millionen Euro, verglichen mit 24,3 Millionen Euro im gleichen Quartal des Vorjahres. Die betrieblichen Aufwendungen beliefen sich im vierten Quartal auf 25,0 Millionen Euro, verglichen mit 22,6 Millionen Euro im gleichen Quartal 2010. Der Anstieg der operativen Ausgaben resultierte hauptsächlich aus höheren Personalkosten und Kosten für externe Dienstleistungen. Der operative Verlust betrug 7,8 Millionen Euro (Q4 2010: operativer Gewinn von 1,9 Mio. Euro). Der Quartalsverlust belief sich auf 4,8 Millionen Euro, verglichen mit einem Überschuss im vierten Quartal 2010 von 2,0 Millionen Euro.
Prognose für 2012
Das Unternehmen wird seine Pipeline mit firmeneigenen und Partner-Programmen weiter vorantreiben und erweitern. Basierend auf seiner Plattform führender Technologien plant MorphoSys, sein Beziehungsnetzwerk zu Partnern und Kunden weiter auszubauen. Das Management sieht hier eine Vielzahl von Geschäftsmöglichkeiten. MorphoSys erwartet für das Jahr 2012 Umsatzerlöse zwischen 75 Millionen Euro und 80 Millionen Euro sowie einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 1 Million Euro und 5 Millionen Euro. Der Ausblick umfasst dabei nicht die Auslizenzierung eines firmeneigenen Entwicklungsprogramms des Unternehmens. Die Investitionen in die firmeneigene Forschung und Entwicklung werden sich 2012 auf ca. 20 Millionen Euro bis 25 Millionen Euro belaufen. Die Geschäftsleitung von MorphoSys wird eine detailliertere Finanzprognose in der heutigen Telefonkonferenz bekannt geben.
Medienkontakt:
MorphoSys AG Lena-Christ-Str. 48 82152 Martinsried/Planegg Tel. 049 89 899 27 0 Fax 049 89 899 27 222 info@morphosys.com
ENDE Pressemeldung / Pressemitteilung MorphoSys AG gibt Rekord-Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2011 bekannt
Über MorphoSys AG:
Das im Jahr 1992 gegründete Unternehmen verfügt über die einzigartige Antikörper- Bibliothek HuCAL. HuCAL steht für Human Combinatorial Antibody Library, eine Antikörperbibliothek, die mehrere Milliarden unterschiedlicher, vollständig humaner Antikörper umfasst. HuCAL ist eine äusserst leistungsfähige Technologie, die die schnelle und automatisierte Herstellung von hochaffinen Antikörpern ermöglicht. Die herausragende Eigenschaft der HuCAL-Bibliothek ist die Möglichkeit der Optimierung. Die Antikörper können gemäss den vordefinierten Anforderungen exakt massgeschneidert werden.
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