MLP steigert Erlöse im ersten Halbjahr - operatives EBIT legt kräftig zu

11.08.2011, MLP hat im ersten Halbjahr 2011 die Gesamterlöse um 3 Prozent und das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT vor einmaligen Sonderbelastungen) um 47 Prozent gesteigert. Dabei profitierte der unabhängige Finanz- und Vermögensberater nach einem dynamischen Jahresauftakt von stabilen Erlösen im zweiten Quartal. Das Ergebnis wurde – wie im April angekündigt – von einmaligen Sondereffekten belastet, die im Rahmen des Investitions- und Effizienzprogramms vor allem im zweiten Quartal angefallen sind.
H1: Provisionserlöse legen in nahezu allen Beratungssparten zu
Im Zeitraum von Januar bis Juni 2011 steigerte MLP die Gesamterlöse um 3 Prozent auf 240,1 Mio. Euro (H1 2010: 232,8 Mio. Euro). Haupttreiber dafür war die erfolgreiche Entwicklung bei den Provisionserlösen, die um 4 Prozent auf 217,6 Mio. Euro (208,8 Mio. Euro) anstiegen. Ebenfalls positiv entwickelten sich die Erlöse aus dem Zinsgeschäft mit 13,8 Mio. Euro (12,4 Mio. Euro). Rückläufig waren dagegen die sonstigen Erlöse, die um 24 Prozent auf 8,8 Mio. Euro (11,6 Mio. Euro) sanken.
Die Aufteilung der Provisionserlöse zeigt eine Steigerung in nahezu allen Beratungssparten. Eine dynamische Entwicklung verzeichnet dabei die Krankenversicherung, in der die Umsätze um 57 Prozent auf 41,8 Mio. Euro (26,6 Mio. Euro) anstiegen. Hauptgründe für die gestiegene Nachfrage sind der Wegfall der Drei-Jahres-Frist für einen Wechsel in die private Krankenversicherung und eine zunehmend skeptische Wahrnehmung der gesetzlichen Krankenversicherung in weiten Teilen der Bevölkerung. Ebenfalls positiv ist der Geschäftsverlauf im Vermögensmanagement. Der Zuwachs von 37,1 Mio. Euro auf 40,2 Mio. Euro basiert auf einer positiven Geschäftsentwicklung sowohl bei MLP als auch bei Feri. Hohes Interesse zeigen Kunden nach wie vor am Erwerb einer eigenen Immobilie. Vor diesem Hintergrund legten die Erlöse in der Finanzierung um 32 Prozent auf 6,2 Mio. Euro (4,7 Mio. Euro) zu. Zudem hat sich das Beteiligungsergebnis für das Gemeinschaftsunternehmen MLP Hyp, über das MLP einen weiteren Teil seiner Immobilienfinanzierung abwickelt, um 25 Prozent auf 0,5 Mio. Euro (0,4 Mio. Euro) erhöht. Die Erlöse aus der Sachversicherung liegen mit 20,8 Mio. Euro ebenfalls über dem Vorjahreswert (20,2 Mio. Euro).
Rückläufig war dagegen die Altersvorsorge, in der die Erlöse um 10 Prozent von 118,6 Mio. Euro auf 106,9 Mio. Euro sanken. Betrachtet man ausschliesslich das zweite Quartal, hat sich der Rückgang allerdings deutlich verringert und beträgt bei Erlösen von 56,4 Mio. Euro (Q2 2010: 59,7 Mio. Euro) lediglich 6 Prozent. Hauptgrund für das nach wie vor schwierige Marktumfeld ist die Zurückhaltung vieler Verbraucher beim Abschluss langfristiger Verträge. „Für die nächsten Monate rechnen wir mit einem weiter steigenden Neugeschäft in der Altersvorsorge“, sagt Finanzvorstand Reinhard Loose. „Im Gesamtjahr erwarten wir nach heutigem Stand nach wie vor stabile Erlöse in diesem Beratungsfeld, bleiben aber nicht zuletzt aufgrund der neuerlichen Verwerfungen an den Kapitalmärkten vorsichtig.“
H1: Operatives EBIT steigt auf 12,2 Mio. Euro
Das operative EBIT stieg im ersten Halbjahr um 47 Prozent auf 12,2 Mio. Euro (H1 2010: 8,3 Mio. Euro). Wie im April angekündigt, sind vor allem im zweiten Quartal einmalige Sonderbelastungen im Rahmen des umfangreichen Investitions- und Effizienzprogramms angefallen, schwerpunktmässig für Abfindungszahlungen. Für das erste Halbjahr summieren sich diese Sondereffekte auf 10,5 Mio. Euro. Damit beträgt das EBIT 1,7 Mio. Euro (8,3 Mio. Euro). Der Konzernüberschuss sank entsprechend auf 0,3 Mio. Euro (5,3 Mio. Euro). Die liquiden Mittel gingen zum 30. Juni 2011 vor allem aufgrund der Dividendenausschüttung und der Zahlung des Kaufpreises für die Übernahme der restlichen Feri-Anteile erwartungsgemäss auf 160 Mio. Euro zurück (31. März 2011: 226 Mio. Euro).
Q2: Stabile Provisionserlöse, Sondereffekte belasten Ergebnis
Im zweiten Quartal sanken die Gesamterlöse leicht auf 109,3 Mio. Euro (Q2 2010: 111,6 Mio. Euro). Stabil entwickelten sich dabei die Provisionserlöse mit 98,9 Mio. Euro (99,7 Mio. Euro), während die sonstigen Erlöse um 39 Prozent auf 3,5 Mio. Euro (5,7 Mio. Euro) zurückgingen. Das operative EBIT sank von 4,3 auf 0,4 Mio. Euro. Im zweiten Quartal summierten sich die einmaligen Sonderbelastungen auf 7,3 Mio. Euro, so dass das EBIT -6,8 Mio. Euro (4,3 Mio. Euro) betrug. Das Konzernergebnis ging entsprechend auf –4,4 Mio. Euro (3,6 Mio. Euro) zurück.
Neugeschäft in der Altersvorsorge im Q2 auf Vorjahresniveau
Die Assets under Management, die eine wichtige Grundlage für künftige Erlöse im Vermögensmanagement bilden, stiegen vor allem aufgrund von Mandatsgewinnen bei der Betreuung institutioneller Kunden auf den neuen Höchststand von 20,6 Mrd. Euro (31. März 2011: 19,9 Mrd. Euro). In der Altersvorsorge entspricht die im zweiten Quartal vermittelte Beitragssumme mit 1,0 Mrd. Euro dem Vorjahreswert (Q2 2010: 1,0 Mrd. Euro). Zum Halbjahr liegt sie mit 1,9 Mrd. Euro leicht unter dem Vorjahr (H1 2010: 2,0 Mrd. Euro). Davon entfällt ein Anteil von 10 Prozent auf die betriebliche Altersversorgung (Gesamtjahr 2010: 9 Prozent).
15.300 Neukunden gewonnen
MLP hat von Januar bis Juni 15.300 Neukunden (16.000) gewonnen. Die Gesamtkundenzahl stieg auf 781.000 (31. März 2011: 778.000). Die Beraterzahl ging auf 2.186 zurück (31.März 2011: 2.222).
Feri-Übernahme abgeschlossen, umfangreiches Programm initiiert
Im April 2011 hat MLP die noch ausstehenden 43,4 Prozent an der Feri Finance AG planmässig übernommen. Der Kaufpreis für die Anteile beträgt vorläufig 50,6 Mio. Euro. Damit hat MLP eine wichtige Grundlage für die weitere Stärkung des Vermögensmanagements gelegt.
Im selben Monat hat MLP ein umfangreiches Programm zur Stärkung künftigen Wachstums initiiert. Zu den Massnahmen gehören neben einer Marketing-Kampagne unter anderem eine deutliche Erhöhung der Sichtbarkeit an den Geschäftsstellen-Standorten, eine noch effektivere Unterstützung der MLP-Berater sowie eine weitere Optimierung von Prozessen. Gleichzeitig hat MLP die bislang geplanten Effizienzmassnahmen vorgezogen und forciert.
Ziel 2012: Steigerung der operativen EBIT-Marge auf 15 Prozent
Durch die Konzentration der Effizienzmassnahmen auf das laufende Geschäftsjahr fällt 2011 wie bereits kommuniziert eine einmalige Sonderbelastung von rund 30 Mio. Euro an, von der MLP im ersten Halbjahr bereits rund 10,5 Mio. Euro verbucht hat. Ab dem Jahr 2012 trägt das Programm zu einer deutlichen Erhöhung der bislang geplanten Effizienzmassnahmen bei. Insgesamt rechnet MLP bis Ende 2012 mit einer dauerhaften Reduzierung der jährlichen Fixkosten um mindestens 30 Mio. Euro. „Unser Ziel bleibt es, die operative EBIT-Marge auf 15 Prozent im Jahr 2012 zu steigern“, sagt Finanzvorstand Reinhard Loose. „Nach dem ersten Halbjahr sind wir auf einem guten Weg.“
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